Drei Haloarten inklusive 120°-Nebensonne

Beim Blick an den Himmel aus dem Heimbüro zeigten sich am 25. August aufziehende Cirruswolken. Das allein sollte schon Grund genug sein, genauer hinzusehen, sind sie doch häufig ein Garant für Halo-Erscheinungen. So war es dann auch. Wenn auch nur kurz (weil die Cirren sich schnell verdichteten und so eventuelle Halos unsichtbar machten) waren der 22°-Ring und Teile des umbeschriebenen Halos an der Sonne zu erkennen:

Der 22°-Ring als (eher schwacher) Kreis um die Sonne, oberhalb der Sonne hinter dem Baum überlagern sich der 22°-Ring und der umbeschriebene Halo, der sich im weiteren Verlauf abspaltet.

Wie immer bei den halben Himmel bedeckenden Cirren gilt: den Blick nach weiteren Halos schweifen lassen. Es lohnte sich hier. Ganz schwach war ein Teil des Horizontalkreises zu sehen und darin sogar noch eine 120°-Nebensonne. Im unbearbeiteten Bild bekommt man den visuellen Eindruck: Man sieht nur etwas, wenn man weiß, was man sehen muss.

Lichtschwacher / kontrastarmer Horizontalkreis und 120°-Nebensonne (ganz knapp oberhalb der Bildmitte).

Zieht man Kontrast und Sättigung stark an, treten Horizontalkreis und 120°-Nebensonne etwas besser hervor. Aber generell ist das mehr unter „ein Eintrag für die Liste“ als „spektakuläre Himmelserscheinung“ zu verbuchen.

Kontrastverstärkte Version des vorherigen Bildes mit erhöhter Sättigung: Der Horizontalkreis und die 120°-Nebensonne (ganz knapp oberhalb der Bildmitte) treten besser hervor.

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