Am 16. September ergab sich die Gelegenheit bei klarem Morgenhimmel eine recht schmale Mondsicht zu erspähen und fix aus dem Dachfenster zu fotografieren. Dabei war der Mond so um 2,3% beleuchtet. Das ist schon recht schmal, aber unter guten Bedingungen sind noch schmalere Mondsicheln sichtbar.
Mond trifft Venus
Mondsichel und Jupiter nahe beieinander
Am Reformationstag, dem 31. Oktober, zog der Mond recht eng am Riesenplaneten Jupiter vorbei. Schon bald nach Sonnenuntergang stand das Paar auffällig am Himmel, der helle Jupiter war neben dem zunehmenden Mond nicht zu übersehen.
Mit einem Objektiv mit höherer Brennweite oder einem Fernglas ließ sich dann neben dem Jupiter sein hellster und größter Mond (Ganymed) als Sternchen erkennen. Zwei weitere Monde standen so nah an der Planetenscheibe, dass sie in meinem Aufnahmen nicht vom Schein des Gasriesen zu trennen waren. Der vierte der hellen Monde des Jupiters stand zum Aufnahmezeitpunkt genau hinter dem Planeten und war somit ebenfalls unsichtbar.
Guten Morgen mit Mond
Am Samstagmorgen grüßte beim Öffnen des Dachfensters der abnehmende Mond rund zwei Tage vor Neumond umgeben von ein paar rötlich angeleuchteten Wolken.
Am nächsten Morgen hätte die Chance bestanden, eine sehr schöne schmale Mondsichel zu sehen, doch leider schlug das Wetter dann um, so dass es am Sonntagfrüh komplett bewölkt war.
Der Herbst ist in Deutschland generell ein guter Zeitraum, um schmale Mondsicheln kurz vor Neumond zu beobachten. Das liegt daran, dass dann die Ekliptik und damit auch die Mondbahn recht steil zum Horizont steht. Damit ist dann der Mond auch bei geringem Winkelabstand zur Sonne über dem Horizont sichtbar.
Zur Info: Ich habe diesen Beitrag am 1. November 2019 veröffentlicht, aber im Blog auf den Tag dieser Mondsichtbarkeit rückdatiert.