Die letzten Tage brachten zwei grundlegend verschiedene Himmelsphänomene mit sich, die ich der Einfachheit halber hier zusammen wiedergebe.
Am Donnerstagmorgen gab es kurz nach Sonnenaufgang die richtige Konstellation aus tiefstehender Sonne und Regenwand Richtung Westen. So war ein sehr hoher – wenn auch nicht sonderlich heller Regenbogen – im rötlichen Licht der tiefstehenden Sonne sichtbar:
Wenige Tage später (heute am 25. Januar) zeigte sich der sonnennächste Planet Merkur in seiner derzeitigen Abendsichtbarkeit tief am nordwestlichen Abendhimmel. Ich musste erst ein bisschen suchen, weil ich ihn etwas weiter östlich vermutet hatte. Aber als ich ihn dann aufspürte, war er leicht zu erkennen.
Den Morgenhimmel zieren derzeit Merkur, der sonnennächste Planet, in seiner besten Morgensichtbarkeit dieses Jahres und die Venus, die uns schon lange als heller Morgenstern begrüßt. Regelmäßig zieht der Mond entlang seiner Bahn an den Planeten vorbei und Ende vergangener Woche war wieder einmal Besuchszeit bei der Venus.
Der Mond stand (in recht respektvollem Abstand) am Freitagmorgen neben der Venus. Die abnehmende Mondsichel zeigte sich mit schönem Erdschein, der die nicht von der Sonne beleuchtete, dunkle Seite des Mondes erhellte. Der Erdschein ist an der Erde reflektiertes Sonnenlicht, dass den Mond beleuchtet und so die dunkle Seite schemenhaft sichbar werden lässt.
Der sonnennächste Planet Merkur entfernt sich aufgrund seiner engen Bahn um die Sonne auch am Himmel nur wenig von unserem Zentralgestirn und ist daher entweder vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang in Horizontnähe sichtbar. Besonders leicht lässt Merkur sich – auf den geographischen Breiten Deutschlands – in der Regel im Herbst am Abendhimmel und im Frühjahr am Morgenhimmel beobachten. Dann steht die Ebene, in der sich alle Planeten um die Sonne bewegen, (die Ekliptik) besonders steil zum Horizont, wenn die Sonne unter- bzw. aufgeht.
Mitte September treffen sich am Morgenhimmel die Planeten Merkur, Venus und Mars. Während die letzten beiden noch länger zusehen werden, gibt Merkur eines seiner wie üblich kurzen Gastspiele am Morgenhimmel. Heute, am Morgen des 16.9., stand der abnehmende Mond noch in respektvollem Abstand, wird aber in den kommenden Tagen nah an den drei Planeten vorbeiziehen.