Den Nachschlag zum 9. Juni gab es in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli. Und der war deutlich besser als die zarten Schleier von vor rund einem Monat. Endlich mal wieder so richtig tolle, helle Leuchtende Nachtwolken!
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Astronomie, Naturfotografie und mehr
Den Nachschlag zum 9. Juni gab es in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli. Und der war deutlich besser als die zarten Schleier von vor rund einem Monat. Endlich mal wieder so richtig tolle, helle Leuchtende Nachtwolken!
…gab es am Abend des 9. Juni 2021. Es war das erste Display, das ich dieses Jahr sehen konnte. Besser als keine NLC, aber da geht noch mehr. Ich hatte es abends beim Zähneputzen aus dem Badezimmerfenster erahnt und war dann noch einmal ans Feld geradelt. Es hat sich gelohnt.
In Mitteleuropa gibt es immer mal wieder Wetterlagen in denen Staub aus der Sahara bis in unsere Breite gewirbelt wird. Regnet es nicht, bleiben die feinen Körnchen lange hoch oben in der Atmosphäre und sorgen für eine deutlich sichtbare Eintrübung des Himmels. Bilder von solchen Ereignissen am Taghimmel oder bei Sonnenaufgängen und -untergängen hatte ich schon mehrfach gezeigt.
Ende Februar 2021 war es wieder einmal so weit.
Dieses Mal gab es aber eine Besonderheit, die ich so vorher auch nicht gesehen hatte. Auch nachts war der Himmel wolkenlos, aber dicht mit Saharastaub „eingenebelt“. Das hat zum einen eine stark verringerte Transparenz des Himmels und damit weniger sichtbare Sterne zur Folge, zum anderen aber auch denselben Ring von Bishop am Mond:
Wenn Cirruswolken aus Eiskristallen in der Atmosphäre sind, können diese Kristalle das Licht von hellen Himmelskörpern sichtbar brechen und so für Haloerscheinungen sorgen. Das häufigste dieser Himmelsschauspiele ist der sogenannte 22°-Ring. An der Sonne ist er sehr häufig zu sehen, aber auch hin und wieder am Mond.
Am 25. Januar gab es genau dieses Phänomen über mehrere Stunden am Stück in den Abendstunden zu beobachten. Ich habe mehrere Bilder davon gemacht, von denen ich hier zwei zeigen will.