Am nächsten Tag geht es weiter in Richtung Vík í Mýrdal, einem für seinen reichhaltigen Regen bekannten Ort – auch wir sollten nicht enttäuscht werden 🙂 Wir blicken vom Sander noch einmal zurück auf den Vatnajökull, bevor wir in den Bereich der nächsten kleineren Gletscher kommen.
Vor Vík í Mýrdal biegen wir auf eine kleine Schotterstraße nach Norden ab, die uns innerhalb weniger Minuten durch eine außerirdische Landschaft aus Grün- und Brauntönen führt.
Zwischendurch neigt sich die Straße wieder hinab zu einem weiteren schwarzen Sander, der von Flußmäandern zerteilt zwischen den grünen Gipfeln liegt.
Am Ende der Schotterstraße liegt ein einsamer Campingplatz names Þakgil, der seine Elektrizität aus einer Turbine etwas weiter oben am Fluß erzeugt. Praktisch überall auf dem sonst fantastisch gelegenen Campingplatz ist das leise Summe der Turbine zu hören. Þakgil liegt inmitten einer tiefen Schlucht, die von steilen Türmchen in Grün und Braun eingeschlossen ist.
Wir machen einen kurzen Spaziergang um uns die Füße zu vertreten bevor wir weiter nach Vík í Mýrdal fahren. Schon kurz nachdem wir aus der Schlucht herausgefahren sind, beginnt es zu regnen und wird erst zwischen 19 und 20 Uhr aufhören. So verbringen wir den Nachmittag lesend im gemütlichen Auto im Bett liegend – in einer kurzen Regenpause konnten wir es schnell aufbauen.
Als es schließlich aufreißt können wir noch einmal einen Blick auf ein einsam stehendes Kliff im Osten werfen.