Etwas windige und frische Nacht in Drangsnes auf dem Campingplatz, doch wieder (!) schönes Wetter. Nach einem leckeren Frühstück unter freiem Himmel – schnell essen, sonst wird das Rührei kalt – erneut auf die Hochebenenstraße. In Richtung Westen tatsächlich etwas grüner als der gestern gesehene östliche Teil.
Und diesmal dann wirklich Richtung Westen in die Westfjorde. Gewaltige Tafelberge soweit der Blick reicht, dazwischen tief eingeschnittene Fjorde. Immer wieder Schafe auf den Wiesen an den steilen Hängen.
Ganz hinten, in den letzten Fjord an dem spitz zulaufenden Berg wollen wir heute kommen. Dort befindet sich Ísafjörður, ganz im Nordwesten Islands noch mal ein Zentrum der Zivilisation. Doch der Weg dahin ist ein gutes Stückchen und es gibt dorthin noch vieles zu sehen. Die Fjorde werden steiler, je weit wir uns vorarbeiten. Zwischendurch Besichtigung einer Seehundkolonie direkt an der Straße…
…auch die Seeschwalben tummeln sich dazwischen und wirbeln durch die Lüfte.
In Ísafjörður nutzen wir das großartige Wetter, um den „Trollsitz“ am steilen Fjordhang östlich der Stadt zu erklimmen. Mehr ausgedehnter Spaziergang als Wanderung führt er in einen Halbkessel, der von gewaltigen Felsbrocken gezeichnet ist.
Auf dem Weg nach unten noch einmal ein fantastischer Blick nach Norden über den Skutulsfjörður auf eine nicht per Straße zu erreichende, steile und auch im August noch verschneite Küste.