Der Komet und die Wolken

Auch am 15. Oktober war es abends (halbwegs) klar, so dass ich wieder zum Feldrand radelte, um dort einmal mehr Aufnahmen des Kometen Tsuchinshan-Atlas zu machen. Allerdings konnte ich den Kometen dabei deutlich schlechter sehen. Die Kombination aus heller werdendem Mondschein und doch recht flächigen Zirren zusammen mit einer abnehmenden Helligkeit des Kometen war eher ungünstig.

Am Ende ließen sich durch entsprechende Bearbeitung der Summenbilder doch wieder einige Details herauskitzeln.

Bearbeites Summenbild aus 30 Aufnahmen mit je 5 Sekunden Belichtungszeit, f=50 mm, Blende 2,8, ISO 640. Rechts unterhalb des Kometenkopfs ist der Gegenschweif als schmale Spitze sichtbar.

Um den Staubschweif sichtbar(er) zu machen, habe ich dann wieder denselben Trick mit dem Entfernen des Hintergrundverlaufs gemacht, was aufgrund der Cirruswolken mittelgut funktionierte.

Ausschnitt aus einem stark bearbeiten Summenbild aus 30 Aufnahmen mit je 5 Sekunden Belichtungszeit, f=50 mm, Blende 2,8, ISO 640. Rechts unterhalb des Kometenkopfs ist der Gegenschweif als lange schmale Spitze sichtbar.
Bearbeites Summenbild aus 30 Aufnahmen mit je 4 Sekunden Belichtungszeit, f=70 mm, Blende 2,8, ISO 1600. Rechts unterhalb des Kometenkopfs ist der Gegenschweif als schmale Spitze sichtbar.
Bearbeites Summenbild aus 30 Aufnahmen mit je 4 Sekunden Belichtungszeit, f=70 mm, Blende 2,8, ISO 2000. Der Gegenschweif ist nicht mehr gut zu erkennen, weil sich die Wolkenbank davor schiebt.

Am 16. Oktober habe ich den Kometen zuerst mit dem Fernglas und dem bloßen Auge vom Garten aus beobachtet. Als ich danach am Feld war, war der Komet nur noch hinter hell vom fast vollen Mond beleuchteten Cirruswolken zu sehen.

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