Nach einer etwas windigen Nacht machen noch einmal eine Runde durch die Vogelwiesen vor Reykhólar. Gestern Abend hatten wir darin bereits heiße Quellen entdeckt und wollen diese noch einmal aus der Nähe sehen. Doch zuerst einmal begrüßen uns bei bestem Sonnenwetter skeptisch dreinblickende Schafe.
Für einen Mitteleuropäer ist der Anblick dampfend heißen Wasser, das einfach so in der Wiese aus einer kleinen Quelle sprudelt und in winzigen Bächlein durch das Gras schlängelt einfach ungewohnt und faszinierend. Der Ortsname „Reykhólar“ bedeutet „Rauchhügel“ – der Anblick der heißen Quellen macht klar, warum.
Von Reykhólar geht es nach einem guten Frühstück weiter nach Nordwesten, dann vorbei an Holmavik nach Süden die 68 entlang, erneut durch einige Fjorde. Wir umrunden die Vatsnes-Halbinsel und besichtigen eine weitere Seehundkolonie, die sich aber vor allem durch die Vielzahl der vertretenen Vögel auszeichnet – hier im Bild eine Gruppe Steinwälzer.
Schließlich statten wir noch dem Basaltfelsen Hvitserkúr einen Besuch ab. Der Blick über den landeinwärts gelegenen Sander ist toll.
Zum Abend hin führt unsere Reise auf den Campingplatz in Sauðárkrókur, der direkt an der Durchgangsstraße im Ort auf einer Wiese am Schwimmbad liegt. Auf dem Weg dorthin passieren wir ein Tal, dessen Flanken grünlich von Moosen und rötlich vom Farbton der Lava sind.