Sonnenfinsternis am Samstag

Am kommenden Samstag, den 29. März 2025, schiebt sich der Mond teilweise vor die Sonne. Es kommt daher zu einer partiellen Sonnenfinsternis, bei der Mond die Sonne nicht komplett verdeckt. Aus Hannoveraner Sicht wird die Sonne zu maximal rund 20 % verfinstert. Wer nicht genau darauf achtet und mit geeigneten Hilfsmitteln beobachtet, wird vermutlich nicht viel von der Sonnenfinsternis mitbekommen.

Wann gibt es eine Sonnenfinsternis?

Damit überhaupt eine Sonnenfinsternis stattfinden kann, müssen Sonne, Mond und Erde auf einer Linie stehen. Aus irdischer Sicht ist das nur zum Zeitpunkt der Neumondphase möglich, passiert allerdings nicht bei jedem Neumond. Denn die Bahn des Mondes um die Erde ist zur Bahn der Erde um die Sonne geneigt. Daher steht der Neumond nicht immer in Richtung bzw. vor der Sonne, sondern in der Regel ober- oder unterhalb. Am 29. März passt es allerdings.

Die Erde wird am 29. März jedoch nur vom Halbschatten des Mondes getroffen, es gibt also bei dieser Finsternis keinen Ort auf der Erde, an dem die Sonne vollständig verfinstert wird. Aus Hannoveraner Sicht „streift“ der Mond die Sonne gewissermaßen nur und bedeckt zu maximal ca. 20 %. Die maximal mögliche Verfinsterung von 93 % wird in Labrador (Kanada) erreicht, wo die schmale Sonnensichel dann knapp über dem Horizont steht.

Die Sonnenfinsternis in der Region Hannover

Die Finsternis beginnt gegen 11:26 Uhr MEZ. Der Mond schiebt sich von rechts oben vor die Sonne. Circa 50 min später – um 12:16 Uhr MEZ – ist die Mitte der Finsternis erreicht. Für die Wedemark liegt die maximale Verfinsterung bei 19,5 %. Danach wandert der Mond weiter und gibt die Sonne um 13:07 Uhr MEZ vollständig frei.

Simulierter Anblick der maximal verfinsterten Sonne um 12:16 Uhr MEZ bei der partiellen Sonnenfinsternis vom 29. März 2025.

Wie beobachtet man die Sonnenfinsternis?

In keinem Fall sollte man mit bloßen Augen in die Sonne blicken. Noch gefährlicher ist der ungeschützte Blick durch optische Hilfsmittel wie Ferngläser. In beiden Fällen besteht die Gefahr einer dauerhaften Erblindung. Auch Bastellösungen wie berußtes Glas, Chipstütenfolien oder ähnliches sind nicht geeignet.

Für die Beobachtung mit dem bloßen Auge und auch zum Einsatz vor der Lichteintrittsöffnung (also ganz vorne vor der Optik) von Ferngläsern sind Filterfolien geeignet. Die Filterfolien gibt es auch vorgefasst als Finsternisbrillen. Beide schwächen das Sonnenlicht um den Faktor 100.000 ab und blockieren die schädliche UV- und Infrarotstrahlung ebenfalls hinreichend stark, so dass eine sichere Beobachtung mögluch ist.

Eine weitere Möglichkeit ist die Projektion mit Fernglas oder Teleskop oder auch mit einem speziellen Gerät dafür, das es beispielsweise hier als Bausatz gibt. Der Vorteil der Projektionsmethode: mehrere Personen können gleichzeitig das Sonnenbild sehen.

Mit wenig Aufwand kann man eine Lochkamera (Anleitung beim Haus der Astronomie) basteln. Der Nachteil: Das Sonnenbild ist sehr klein und gerade geringe Verfinsterung ist schlecht zu erkennen.

Zum Fotografieren sind hohe Brennweiten (Teleobjektive) erforderlich und die bereits erwähnte Filterfolie vor dem Objektiv. Es gibt für diesen Zweck auch eine weniger stark verdunkelnde Variante, damit die Belichtungszeiten kurz gehalten werden können.

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Mondfinsternis kurz vor Sonnenaufgang

Die Mondfinsternis am 14. März 2025 ließ sich aus Deutschland nur zum Beginn der partiellen Phase kurz vor Untergang des Mondes im Westen beobachten.

Überraschenderweise war es am Morgen doch klar, so dass ich direkt nach dem Aufstehen um 6:15 Uhr den tiefstehenden und bereits „angeknabberten“ Mond im Westen sehen konnte. Ich machte mich also schnell auf den Weg nach Norden aus dem Dorf, wo es einen praktisch komplett freien Horizont gibt.

Partiell verfinsterter Mond (100%-Ausschnitt aus einem Bild bei f=600 mm) um 6:23 Uhr MEZ.
Partiell verfinsterter Mond um 6:27 Uhr MEZ knapp unter 2° Höhe über dem Horizont.
Partiell verfinsterter Mond um 6:278 Uhr MEZ unter 2° Höhe über dem Horizont.

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Konjunktion von Merkur und Venus

Heute, am 12.3.2025, standen Merkur und Venus in ihrer gemeinsamen Abendsichtbarkeit im geringsten gegenseitigen Winkelabstand von rund 5,5°. Es hätten also ca. 11 Vollmonde zwischen sie gepasst.

Venus (rechts über dem Hausdach) und Merkur (links zwischen den rötlichen Cirren) um 19:13 Uhr.

Die Venus ist inzwischen auch auf dem Weg zur unteren Konjunktion mit der Sonne. Das heißt, sie wird demnächst ungefähr auf der Linie zwischen Erde und Sonne stehen. Dabei ist sie vergleichsweise nah an der Erde und erscheint deswegen als große, schmale Sichel. Zoomt man in das Bild rein, kann man das sogar hier bei einer Brennweite von 200 mm erkennen.

Allerdings leuchtet die Venus so hell, dass die schmale Sichel stark überbelichtet ist und deswegen weniger schmal erscheint.

Ausschnittsvergrößerung aus einem Bild um 19:04 Uhr MEZ.

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