Am 14. September zog die Mondsichel am Morgenhimmel an der Venus vorbei, die als Morgenstern hell strahlend die Frühaufsteher:innen begrüßt.
Venus bei den Plejaden und eine Venus-Corona
In den ersten Apriltagen 2020 zieht/zog die Venus am bekannten Offenen Sternhaufen der Plejaden (das „Siebengestirn“ – auch bekannt aus dem Logo einer japanischen Automobilmarke) vorbei. Während die engste Annäherung sich am 3.4. hinter den Wolken verborgen abspielte, ergab sich gestern Abend eine schöne Möglichkeit für einige Fotos.
Mit bloßem Auge ließen sich die Plejadensterne neben der hellen Venus erahnen. Das Bild mit der Kamera bringt jedoch die Sterne mit der (überbelichteten) Venus gleichzeitig in Erscheinung. Alle Bilder entstanden mit einer Brennweite von 200 mm (eine Sekunde belichtet bei Blende 3,5 und ISO 3200) an einer Canon EOS 6D und sind Ausschnittsvergrößerungen aus den Originalbildern.
Etwas später – als der Himmel dann dunkler war – waren dünne Wolken vor die Venus und die Plejaden gezogen. So dünn, dass das Licht der Venus wunderbar hindurchscheinen konnte und eine schöne Korona an der Venus entstehen ließ. Im Bild oben ist links oben sogar ein Viertelkreis der nächsten Ordnung der Korona als farbiger Ring (innen grünlich außen rötlich) zu erkennen.
In den nächsten Tagen wird die Venus noch in der Nähe der Plejaden sichtbar sein, sich aber rasch von ihnen entfernen. Die Venus selbst wird uns noch einige Wochen als sehr heller und unübersehbarer Abendstern begleiten.
Mondsichel, Venus und Merkur am 19. März 2018
Venus-Jupiter-Konjunktion am 13. November 2017
Heute früh standen Venus und Jupiter weniger als einen halben Vollmonddurchmesser Winkelabstand voneinander getrennt am Morgenhimmel. Mit viel Glück konnte ich die Begegnung gerade noch über eine aufziehenden Nebelbank am südöstlichen Horizont in der Dämmerung kurz vor sieben Uhr MEZ ablichten.
In den kommenden Tagen wird noch der Mond an dem Planetenpaar vorbeiziehen. Am 17. steht die extrem schmale Mondsichel (zu nur 1,5% beleuchtet) direkt links neben dem dann schon weiter getrennten Planetenpaar. Sollte es Freitagmorgen klar sein, lohnt sich das Aufstehen!