Nachdem bereits gestern das Trio aus Mond, Venus und Mars wundervoll am Morgenhimmel strahlte, spielte das Wetter auch heute wieder mit. Am diesmal vollkommen wolkenfreien Himmel standen die drei Gestirne heute noch enger zusammen. Die Bahnbewegung des Monds hatte ihn knapp neben die Venus getragen, so dass Mond, Venus und Mars ein stumpfwinkliges Dreieck mit der längsten Seite parallel zum Osthorizont bildeten. An der abnehmenden Mondsichel war schöner Erdschein (von der Erde reflektiertes Sonnenlicht, das die dunkle Nachtseite des Mondes erhellt) zu erkennen.
Mond bei Venus und Mars am Morgenhimmel
Heute (am 9. September) und morgen steht die Sichel des abnehmenden Monds am Morgenhimmel. Das allein wäre nicht besonderes. Doch für Amateurastronomen und Fotografen gleichermaßen spannend ist die Tatsache, dass die Planeten Mars und Venus derzeit ebenfalls am Morgenhimmel stehen und die Mondsichel an ihnen vorbeizieht.
So ließ sich heute die Mondsichel ein gute Stück nördlich der recht weit auseinander stehenden Planetenpaars beobachten (und fotografieren). Ein schöner Anblick rund 20 Minuten vor sechs Uhr früh. Frühes Aufstehen lohnt sich eben doch! Morgen erst recht, denn dann steht die Mondsichel deutlich näher bei der Venus.
Mondsichel bei Mars
Heute am 28. Oktober lässt sich die zunehmende Mondsichel mit dem „roten Planeten“ Mars zusammen am Abendhimmel erspähen. Gegen 18:00 Uhr MEZ stehen Mars und Mond in Richtung Südsüdwest horizontnah, der Mars etwa 6 Grad (12 Vollmonddurchmesser) unterhalb der Mondsichel.
Während Mars rund 250 Millionen Kilometer von uns entfernt ist, steht der Mond mit einer Entfernung von nur rund 376.000 Kilometer viel näher. So lassen sich beim Mond schon mit einem kleinen Fernglas Details auf der Oberfläche erkennen, während beim Mars heute ein großes Teleskop notwendig ist.
Mond bedeckt Saturn in der Dämmerung
Am frühen Abend des 25. Oktober wird sich der Mond in der hellen Abenddämmerung vor den Saturn schieben und ihn gegen 18:15 Uhr MESZ bedecken. Beobachter mit einem starken Fernglas oder einem kleinen Teleskop können dieses Schauspiel beobachten – klaren Himmel und freien Südwesthorizont vorausgesetzt.