Herbstlicher Berggarten

Das schöne Wetter lud heute zu einem kleinen Ausflug in den Berggarten Hannover ein. Dank Jahreskarte schaffen wir es immer wieder alle paar Wochen (oder häufiger) diesen schönen botanischen Garten Hannovers zu besichtigen. Mit dem fortgeschrittenen – wenn auch warmen – Herbst blüht in den Außenanlagen zwar nur noch wenig, doch auch so lohnt sich der Besuch in dieser Jahreszeit.

Die folgenden Bilder sind heute entstanden und geben einen kleinen Eindruck davon, warum man auch im Herbst botanische Gärten besuchen sollte.

Acer palmatum im Herbstkleid.
Acer palmatum im Herbstkleid.
Calamagrostis (genaue Sorte habe ich nicht nachgesehen)
Calamagrostis (genaue Sorte habe ich nicht nachgesehen)
Trockene Blütenstände von Monarda didyma
Trockene Blütenstände von Monarda didyma
Acer palmatum „Bloodgood“ dank tiefroter Blätter praktisch unverkennbar.
Acer palmatum „Bloodgood“ dank tiefroter Blätter praktisch unverkennbar.
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Farbige Sonnenuntergänge im Oktober

Der Oktober meinte es in den letzen Wochen gut mit uns. Innerhalb weniger Tage zeigte er sich zweimal als wahrhaft goldener Oktober mit fantastischem Licht zum Sonnenuntergang.

Am 9. Oktober zog kurz vor Sonnenuntergang ein Regengebiet ab. So regnete es gleichzeitig von meinem Standort aus Richtung Osten und Westen und die Sonne brach im Westen bereits durch ein Lücke in den Wolken. Aufmerksame Wetterbeobachter wissen, was das heißt: Regenbogen im Osten und „zero-order glow“ im Westen.

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Regenbogen am 9. Oktober gegen 18:36 Uhr MESZ. Der Himmel ist bereits deutlich vom zero-order glow orange gefärbt.
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Regenbogen am 9. Oktober gegen 18:41 Uhr MESZ. Der Himmel wird mit der tieferstehenden Sonne deutlich rötlicher. Auch der Regenbogen ist nun kräftig rot.

Richtung Westen glühte der Himmel geradezu surreal in einem kräftigen Orange.

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Zero-order glow am Westhimmel kurz vor Sonnenuntergang um 18:33 Uhr MESZ.
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Zero-order glow am um 18:34 Uhr MESZ.

Der Regenbogen und der zero-order glow verblassten mit dem Abzug des Regens nach Osten bald vollständig. Doch unter der Wolkenbank zauberte die Sonne weiterhin fantastische Farben über Hannovers Dächern an den Himmel

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Sonnenuntergangshimmel über den Dächern von Hannover-Vahrenwald um 18:53 Uhr MESZ am 9. Oktober.

Nur einen Tag später, am 10. Oktober gab es erneut einen beeindruckenden Sonnenuntergang. Diesmal ganz ohne Regen und Regenbogen, aber dennoch sehr schön bunt.

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Sonnenuntergang am 10. Oktober um 18:49 Uhr MESZ.
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Sonnenuntergangsfarben am 10. Oktober um 18:51 Uhr MESZ.
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Island – Tag 19

Unser letzter kompletter Reisetag verwöhnte uns erneut mit fantastischem Wetter. Die Nacht hatten wir auf dem schönen Campingplatz in Stokkseyri verbracht. Keflavik würden wir am Abend erreichen, doch zuvor stand noch der Golden Circle an – die Rundfahrt, die auch Kurzzeittouristen in Island ans Herz gelegt wird. Wer jedoch nur den Golden Circle sieht verpasst das Beste von Island… soviel war nach unseren vorherigen Tagen in Island eindeutig klar.

Erstes Ziel am Golden Circle ist der Gullfoss, der bereits am Vormittag ganz gut von Touristen überlaufen ist – schließlich ist er Ziel vieler Bustouren von Reykjavik und leicht zu erreichen. In insgesamt zwei Kaskaden stürzt der Fluss in die Tiefe.

Auf dem Parkplatz gab es zwei Raben, die sich von milden Gaben der Besucher ernährten und daher recht zahm waren und uns auf in etwa eine Armeslänge heranließen.

Ganz in der Nähe befindet sich ein Hochtemperaturgebiet, bei dem der Geysir Strokkur regelmäßig heißes Wasser in die Höhe spuckt. Direkt daneben liegt der namesgebende Große Geysir, der allerdings heute nur unregelmäßig ausbricht.

Danach ging es weiter zum Nationalpark Þingvellir, der nicht nur inmitten der Grabenbruchzone des Mittelatlantischen Rückens liegt, sondern auch den alten Versammlungsplatz isländischer Fürsten darstellt.

Zu guter Letzt besuchten wir auf dem Weg nach Keflavik schließlich noch das Solfatarengebiet bei Seltún, das dem beim Mývatn durchaus ähnelt, auch wenn es etwas kleiner ist.

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Island – Tag 18

Am Samstagmorgen wachten wir bereits zu bestem Sonnenschein auf – bei allerdings nur 4 °C Außentemperatur. Dank der klaren Nacht war die Luft bis nahe an den Taupunkt abgekühlt und der frische Wind tat sein übriges. Wir fuhren nach dem Frühstück gemütlich nach Hella, wo wir zwischen zwei verschiedenen Busunternehmen auswählen konnten.

So ging es mit dem Hochlandbus in Richtung Landmannalaugar, zuerst über normale Straßen, dann über Schotterpisten und schließlich über Bergstraßen, in Island an dem vorgestellten Buchstaben „F“ erkennbar. Diese Straßen sehen auf den ersten Blick wie die sonstigen Schotterpisten aus, doch gibt es immer wieder stellen mit Waschbrettprofil, kindskopfgroßen Steinen und Furten durch Bäche und Flüsse – nur mit entsprechendem Gefährt zu befahren.

Der Bus macht hinter dem Vulkan Hekla eine kurze Fotopause…

…danach geht es weiter durch wilde Landschaft bis Landmannalaugar, wo wir eine Rundwanderung auf den Gipfel des Brennisteinsalda machten. Nach einem kurzen Weg durch ein Obsidianlavafeld geht es auf eine Ebene durch die wahrhaft atemberaubende Landschaft und danach auf den Berg. Ich lasse ab hier einfach die Bilder sprechen.

Vom Gipfel des Brennisteinsalda ergeben sich nicht nur die tollen Weitblicke, die bereits oben zu sehen waren. Wir konnten auch fantastisch auf den benachbarten Bláhnúkur blicken, der sich majestätisch schwarz-grau aus der pastellfarbenen Landschaft erhebt. Auch ihn kann man besteigen, doch dafür reichte unsere Zeit leider nicht.

Wieder unten angekommen, strahlt der Brennisteinsalda noch einmal in allen seinen Farben – nicht umsonst gilt er als der „bunteste Berg Islands“.

Die Busse halten am Campingplatz Landammalaugar, der als Start- und Endpunkt für Fernwanderwege durch das Hochland fungiert. Der Campingplatz wirkt wie ein echtes Basislager, Wäscheleinen inklusive.

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