Drei Haloarten inklusive 120°-Nebensonne

Beim Blick an den Himmel aus dem Heimbüro zeigten sich am 25. August aufziehende Cirruswolken. Das allein sollte schon Grund genug sein, genauer hinzusehen, sind sie doch häufig ein Garant für Halo-Erscheinungen. So war es dann auch. Wenn auch nur kurz (weil die Cirren sich schnell verdichteten und so eventuelle Halos unsichtbar machten) waren der 22°-Ring und Teile des umbeschriebenen Halos an der Sonne zu erkennen:

Der 22°-Ring als (eher schwacher) Kreis um die Sonne, oberhalb der Sonne hinter dem Baum überlagern sich der 22°-Ring und der umbeschriebene Halo, der sich im weiteren Verlauf abspaltet.
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Venus bei den Plejaden und eine Venus-Corona

In den ersten Apriltagen 2020 zieht/zog die Venus am bekannten Offenen Sternhaufen der Plejaden (das „Siebengestirn“ – auch bekannt aus dem Logo einer japanischen Automobilmarke) vorbei. Während die engste Annäherung sich am 3.4. hinter den Wolken verborgen abspielte, ergab sich gestern Abend eine schöne Möglichkeit für einige Fotos.

Venus bei den Plejaden am 4.4. um 21:15 Uhr MESZ am noch nicht ganz dunklen Himmel.

Mit bloßem Auge ließen sich die Plejadensterne neben der hellen Venus erahnen. Das Bild mit der Kamera bringt jedoch die Sterne mit der (überbelichteten) Venus gleichzeitig in Erscheinung. Alle Bilder entstanden mit einer Brennweite von 200 mm (eine Sekunde belichtet bei Blende 3,5 und ISO 3200) an einer Canon EOS 6D und sind Ausschnittsvergrößerungen aus den Originalbildern.

Venus bei den Plejaden am 4.4. um 21:39 Uhr MESZ; in dünnen Wolken erzeugt das helle Licht der Venus eine Korona.

Etwas später – als der Himmel dann dunkler war – waren dünne Wolken vor die Venus und die Plejaden gezogen. So dünn, dass das Licht der Venus wunderbar hindurchscheinen konnte und eine schöne Korona an der Venus entstehen ließ. Im Bild oben ist links oben sogar ein Viertelkreis der nächsten Ordnung der Korona als farbiger Ring (innen grünlich außen rötlich) zu erkennen.

Venus und Plejaden hinter sehr dünnem Wolkenschleier um 22:01 Uhr MESZ über den Zweigen von Nachbars Apfelbaum

In den nächsten Tagen wird die Venus noch in der Nähe der Plejaden sichtbar sein, sich aber rasch von ihnen entfernen. Die Venus selbst wird uns noch einige Wochen als sehr heller und unübersehbarer Abendstern begleiten.

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Zweimal Halos Ende Februar

An den letzten beiden Februartagen des Jahres 2020 waren jeweils nachmittags schöne Halos an Eiswolken zu sehen.

Am 28. Februar zeigten sich um die Sonne ein schwacher 22°-Ring, der obere Berührungsbogen mit Übergang in den umbeschriebenen Halo, ein Zirkumzenitalbogen und angedeutet der Supralateralbogen unterhalb des Zirkumzenitalbogens.
Am 29. Februar gab es einen schwachen oberen und einen Zirkumzenitalbogen, der anfänglich schön war, aber später deutlich heller wurde.
Sehr heller und farbintensiver Zirkumzenitalbogen mit angedeutet sichtbarem anschließenden Supralateralbogen.
Zum Ende der Erscheinung war nur noch der Zirkumzenitalbogen sichtbar, der dann aber auch bald in aufziehenden dichteren Wolken verschwand.

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Eine Explosion Leuchtender Nachtwolken zum Sommeranfang 2019

Passend zum ersten Tag des Sommers gab es in den Abendstunden bald nach Sonnenuntergang eine wahrhaft explosionsartigen Ausbruch Leuchtender Nachtwolken. Der übliche Kontrollblick kurz vor dem Zubettgehen zeigte bereits beim Blick nach Südwesten in den Garten Wolken, die irgendwie eindeutig nach Leuchtenden Nachtwolken aussahen und dann im Garten über den gesamten Himmel zu sehen waren – so etwas hatte ich noch nie gesehen. Schnell die Fotoausrüstung zusammengerafft und mit dem Rad nach Norden aus dem Ort raus.

Fisheye-Aufnahme von fast dem gesamten Himmel um 22:51 Uhr MESZ, an dem bis tief in den Süden Leuchtende Nachtwolken zu sehen sind – Wahnsinn!
Panorama aus mehreren Hochkantbildern um 23:02 Uhr MESZ.
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