Astrofotografie zum Jahresbeginn

Frohes neues Jahr 2019! Dieses begann für mich glücklicherweise mit einem klaren Abend in meinem Jahresanfangsurlaub, so dass ich ganz entspannt mal ein paar Astro-Aufnahmen in unserem Garten in der Wedemark machen konnte. Ich habe dazu meine Canon EOS 6D mit dem Objektiv Canon EF 70-200 mm 1:2,8 L IS II USM auf meine EQ-3-Montierung geschnallt, und diese ganz grob eingenordet.

Danach habe ich Aufnahmen von verschiedenen mehr oder wenig günstig stehenden Astro-Objekten gemacht, indem ich jeweils nachgeführte Belichtungen von 60 Sekunden Dauer bei f/3,2, meist 200 Millimeter Brennweite und ISO 2000 durchgeführt habe. Die Gesamtbelichtungszeit der Einzelobjekte lag dann bei (eher kurzen) 9 bis 11 Minuten.

Die Einzelbilder wurden (zusammen mit im Anschluss an die Aufnahmen gemachten Dunkelbildern) in Adobe Lightroom de-vignettiert (weil ich keine echten „Flatfield“-Aufnahmen gemacht habe, als 16-bit-Tiffs exportiert, in SiriL zusammengerechnet und abschließend noch einmal nach dem „stacking“ in Lightroom bearbeitet und beschnitten. Herausgekommen sind die folgenden Ergebnisse.

Die Andromedagalaxie (Messier 31) mit ihren beiden Begleitgalaxien am Abend des 2. Januar 2019. Summenbild aus 9 Einzelaufnahmen mit je 60 Sekunden Belichtungszeit bei f=200 mm, Blende f/3,2 und ISO 2000. Ausschnitt aus dem Summenbild. (Bild: B. Knispel)
Die Andromedagalaxie (Messier 31) mit ihren beiden Begleitgalaxien am Abend des 2. Januar 2019. Summenbild aus 9 Einzelaufnahmen mit je 60 Sekunden Belichtungszeit bei f=200 mm, Blende f/3,2 und ISO 2000. Ausschnitt aus dem Summenbild. (Bild: B. Knispel)
Die Plejaden (Messier 45) am Abend des 2. Januar 2019. Summenbild aus 11 Einzelaufnahmen mit je 60 Sekunden Belichtungszeit bei f=200 mm, Blende f/3,2 und ISO 2000. Ausschnitt aus dem Summenbild. (Bild: B. Knispel)
Die Plejaden (Messier 45) am Abend des 2. Januar 2019. Summenbild aus 11 Einzelaufnahmen mit je 60 Sekunden Belichtungszeit bei f=200 mm, Blende f/3,2 und ISO 2000. Ausschnitt aus dem Summenbild. (Bild: B. Knispel)
Komet 46P/Wirtanen am Abend des 2. Januar 2019. Summenbild aus 10 Einzelaufnahmen mit je 60 Sekunden Belichtungszeit bei f=200 mm, Blende f/3,2 und ISO 2000. Ausschnitt aus dem Summenbild. (Bild: B. Knispel)
Komet 46P/Wirtanen am Abend des 2. Januar 2019. Summenbild aus 10 Einzelaufnahmen mit je 60 Sekunden Belichtungszeit bei f=200 mm, Blende f/3,2 und ISO 2000. Ausschnitt aus dem Summenbild. (Bild: B. Knispel)
Die Milchstraße im Sternbild Cassiopea am Abend des 2. Januar 2019. Summenbild aus 11 Einzelaufnahmen mit je 60 Sekunden Belichtungszeit bei f=70 mm, Blende f/3,2 und ISO 2000. (Bild: B. Knispel)
Die Milchstraße im Sternbild Cassiopea am Abend des 2. Januar 2019. Summenbild aus 11 Einzelaufnahmen mit je 60 Sekunden Belichtungszeit bei f=70 mm, Blende f/3,2 und ISO 2000. (Bild: B. Knispel)

So kann das Jahr meinetwegen gerne weitergehen 🙂

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Mond mit drei Planeten

Wenn der Mond nahe an einem Planeten vorbei zieht, ist das im Allgemeinen schon ein schönes Fotomotiv. Heute, am 8. Februar 2018, ließ sich jedoch nicht nur der Mond beim Jupiter bewundern, sondern dazu auch noch der Planet Mars, unweit davon der Hauptstern des Skorpions (Antares) und horizontnah der Planet Saturn. Wenn dann noch wie heute früh mit -9 °C der bisher kälteste Morgen des Jahres ist, ist das Amateurastronomen-Glück perfekt 🙂

Das Panorama am Morgen des 8.3.2018 mit Mond und drei Planeten. (Bild: B. Knispel)
Das Panorama am Morgen des 8.2.2018 mit Mond und drei Planeten. (Bild: B. Knispel)

Das Panorama am Morgen des 8.3.2018 mit Mond und drei Planeten. (Bild: B. Knispel)
Das Panorama am Morgen des 8.2.2018 mit Mond und drei Planeten. (Bild: B. Knispel)

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Mars, Jupiter und der Mond am Morgenhimmel im Januar 2018

Anfang Januar 2018 zeigten sich am Morgenhimmel zwei Planeten eng nebeneinander. Jupiter und Mars standen am 7. Januar weniger als einen halben Vollmonddurchmesser von einander getrennt – leider war es an diesem Morgen gerade bewölkt. Einen Tag zuvor gelang es mir jedoch das Planetenpaar gegen 7 Uhr MEZ zu fotografieren:

Der gelblich-weiße Jupiter (links) und der rötliche Mars am Morgenhimmel des 6. Januar 2018. (Bild: B. Knispel)
Der gelblich-weiße Jupiter (links) und der rötliche Mars am Morgenhimmel des 6. Januar 2018. (Bild: B. Knispel)

Wo ist was? Wo ist was? (Bild: B. Knispel)
Wo ist was? (Bild: B. Knispel)

Ein Ausschnitt aus dem vorherigen Bild zeigt alle vier großen Jupitermonde neben dem Planeten und direkt daneben den Mars. (Bild: B. Knispel)
Ein Ausschnitt aus dem vorherigen Bild zeigt alle vier großen Jupitermonde neben dem Planeten und direkt daneben den Mars. (Bild: B. Knispel)

Am 11. Januar trat schließlich noch der Mond zu dem Planetenpaar, das  sich an diesem Tag schon wieder weiter von einander entfernt hatte:

Mond mit Erschein, Jupiter mit Monden und Mars am Morgen des 11.1.2018 gegen 6:50 Uhr. (Bild: B. Knispel)
Mond mit Erschein, Jupiter mit Monden und Mars am Morgen des 11.1.2018 gegen 6:50 Uhr. (Bild: B. Knispel)

Wo ist was? Mond mit Erschein, Jupiter mit Monden und Mars am Morgen des 11.1.2018 gegen 6:50 Uhr. (Bild: B. Knispel)
Wo ist was? Mond mit Erschein, Jupiter mit Monden und Mars am Morgen des 11.1.2018 gegen 6:50 Uhr. (Bild: B. Knispel)

Mond mit Erschein, Jupiter mit Monden und Mars am Morgen des 11.1.2018 gegen 6:50 Uhr. (Bild: B. Knispel)
Mond mit Erschein, Jupiter mit Monden und Mars am Morgen des 11.1.2018 gegen 6:50 Uhr. (Bild: B. Knispel)

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Mondfinsternis am 7. August 2017

Heute Abend konnte direkt nach Aufgang des Mondes das Ende einer partiellen Mondfinsternis im Kernschatten der Erde gesehen werden. Hier in der Wedemark hatte ich recht gute Bedingungen um an einer Feldweggabelung in fußläufiger Entfernung von daheim die Finsternis zu beobachten und zu fotografieren.

Wir haben die Beobachtung einfach mit dem „Einschlafspaziergang“ unserer vier Monate alten Tochter verbunden, die das Naturschauspiel allerdings im „Marsupi“ an mir geschnallt verschlief.

Um 21:01 Uhr lugt der Mond erstmals über den horizontnahen Wald. Die Verdunklung durch den Erdschatten ist andeutungsweise zu erkennen. (Bild: B. Knispel)
Um 21:01 Uhr lugt der Mond erstmals über den horizontnahen Wald. Die Verdunklung durch den Erdschatten ist andeutungsweise zu erkennen. (Bild: B. Knispel)

Um 21:03 Uhr steht der teilverfinsterte Mond komplett über dem Waldstück. (Bild: B. Knispel)
Um 21:03 Uhr steht der teilverfinsterte Mond komplett über dem Waldstück. (Bild: B. Knispel)

Erst um 21:11 Uhr hat sich der verfinsterte Mond aus einem Wolkenfeld gelöst. (Bild: B. Knispel)
Erst um 21:11 Uhr hat sich der verfinsterte Mond aus einem Wolkenfeld gelöst. (Bild: B. Knispel)

21:12 Uhr: Die Finsternis ist eindeutig zu erkennen, aber es sind nur noch 6 Minuten bis zum Ende. (Bild: B. Knispel)
21:12 Uhr: Die Finsternis ist eindeutig zu erkennen, aber es sind nur noch 6 Minuten bis zum Ende. (Bild: B. Knispel)

Anblick der Mondfinsternis um 21:13 Uhr in der Wedemark. (Bild: B. Knispel)
Anblick der Mondfinsternis um 21:13 Uhr in der Wedemark. (Bild: B. Knispel)

Mondfinsternis um 21:14 Uhr in der Wedemark. (Bild: B. Knispel)
Anblick der Mondfinsternis um 21:14 Uhr in der Wedemark. (Bild: B. Knispel)

Mondfinsternis um 21:15 Uhr in der Wedemark. Der Mond wird zunehmend heller gegenüber dem Dämmerungshimmel. (Bild: B. Knispel)
Mondfinsternis um 21:15 Uhr in der Wedemark. Der Mond wird zunehmend heller gegenüber dem Dämmerungshimmel. (Bild: B. Knispel)

Um 21:16 Uhr sind es nur noch zwei Minuten bis zum Ende der Finsternis. (Bild: B. Knispel)
Um 21:16 Uhr sind es nur noch zwei Minuten bis zum Ende der Finsternis. (Bild: B. Knispel)

Um 21:18 Uhr, kurz vor dem Verlassen des irdischen Kernschattens. (Bild: B. Knispel)
Um 21:18 Uhr, kurz vor dem Verlassen des irdischen Kernschattens. (Bild: B. Knispel)

Um 21:20 Uhr verfinstert der Rand des irdischen Halbschattens noch die „rechte untere“ Ecke des Mondes. (Bild: B. Knispel)
Um 21:20 Uhr verfinstert der Rand des irdischen Halbschattens noch die „rechte untere“ Ecke des Mondes. (Bild: B. Knispel)

Halbschatten-Mondfinsternis mit Windrad. (Bild: B. Knispel)
Halbschatten-Mondfinsternis mit Windrad. (Bild: B. Knispel)

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