Komet C/2022 E3 (ZTF) aus der Wedemark

Aktuell ist der Komet mit der wundervollen Bezeichnung „C/2022 E3 (ZTF)“ (Wikipedia) ganz gut mit Fernglas und Kamera am Himmel zu beobachten. Ich habe nun mal die Chance genutzt ihn auf die einfachst mögliche Art und Weise einzufangen. Kamera auf Stativ, mehrere kurz belichtete Aufnahmen bei hoher Empfindlichkeit in Serie und dann stacken mit Siril.

So habe ich 40 Aufnahmen mit je 4 Sekunden Belichtungszeit bei ISO 6400 bei 75 mm Brennweite und f/3,2 auf den Chip gebannt. Das Ergebnis zeigt den Kometen als verwaschenen Fleck mit kurzem Schweif inmitten der Milchstraße:

Danach habe ich noch einmal 40 Aufnahmen mit je 2 Sekunden Belichtungszeit bei ISO 6400 bei 200 mm Brennweite und f/2,8 auf den Chip gebannt. Das Ergebnis zeigt den Kometen schon deutlich klarer, einfach weil der Ausschnitt kleiner ist:

Aber auch die Vignettierung zum Rand hin ist deutlich klarer, ich habe der Einfachheit halber ohne Flatfields gearbeitet. Doch wenn man einfach nur den zentralen Ausschnitt wählt, fällt das nicht mehr so störend auf und der Komet ist mitsamt gebogenem Schweif gut zu erkennen.

Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit dem Ergebnis.

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Mondfinsternis am Morgen

Am 16. Mai 2022 ließ sich in den Morgenstunden das Ende der partiellen Phase einer totalen Mondfinsternis verfolgen. Die Mondfinsternis in ihrer Gesamtheit war nur von großen Teilen des amerikanischen Kontinents und aus der Antarktis zu sehen.

Das Wetter in der Wedemark spielte zum Glück mit, so dass ich am frühen Morgen den teilverfinsterten Mond bei seinem Untergang fotografieren konnte. Allerdings verschwand er schon vor dem Horizont hinter einer Wolkenbank.

Der Mond ist bereits teils im Kernschatten der Erde. Bild: B. Knispel
Halb verfinstert „nähert“ sich der Mond dem Wald. Bild: B. Knispel
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Die ISS zieht knapp am Mond vorbei

Über Twitter hatte ich zufällig erfahren, dass gestern die ISS aus Wedemärker Sicht knapp am Mond vorbei ziehen würde. Ich hatte Wetterglück und konnte die Begegnung mit Teleobjektiv und Kamera auf dem Stativ ablichten. Die internationale Raumstation ist der kleine Lichtpunkt oberhalb des Mondes im Bild.

Die Internationale Raumstation (kleiner Lichtpunkt oberhalb des Mondes) zieht am Erdtrabanten gegen 22:34 Uhr MESZ vorbei. Bild: B. Knispel

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Abendsichtbarkeit des Merkur mit Bonus-Vollmond

Aktuell, Mitte April 2022, ist der sonnennächste Planet Merkur wieder einmal gut am Abendhimmel sichtbar. Jedes Jahr in dieser Zeit des Jahres ist eine solche besonders gute Abendsichtbarkeit in Mitteleuropa möglich.

Das liegt daran, dass zu dieser Jahreszeit in unseren Breiten die Ekliptik besonders steil am Abendhimmel steht. Alle Planeten (und damit auch der Merkur) halten sich stets in der Nähe dieser virtuellen Linie am Himmel auf. Ragt sie besonders steil nach Sonnenuntergang aus dem Westhorizont sind Planeten auch bei geringem Winkelabstand von der Sonne in der Dämmerung sichtbar. Das hilft dem Merkur, weil dieser stets recht nah bei unserem Zentralgestirn bleibt.

Am 17. April 2022 nutzte ich meine Chance, den dann sehr hellen Merkur am Abendhimmel aufzusuchen. Gegen 21 Uhr MESZ war er am westlichen Horizont nicht zu übersehen. Im Kamerabild kommt er immer etwas schlecht heraus, am besten das Bild möglichst groß ansehen. Der Merkur steht knapp links der Bildmitte.

Merkur am Abendhimmel am 17.4.2002 gegen kurz nach 21 Uhr. Der Merkur ist am besten im Vollbild zu sehen. Bild: B. Knispel
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