Island – Tag 2

Gemütliches Erwachen am Morgen in Akranes um dann festzustellen, dass wir den Kühlschrank über Nacht angelassen hatten. Batterie komplett entleert – glücklicherweise direkt nebenan einen netten Stuttgarter mit eigenem Minicamper, der ein Starterkabel dabei hat und uns nach dem Frühstück wieder mobil macht.

Zum Laden der Batterie erstmal eine Halbrunde um den Hvalfjörður drehen. Erste Begegnung mit den isländischen Schotterstraßen auf der 50 weiter Richtung Norden. Ruckzuck ist das Heck gepudert, der Staub dringt gut in die Schiebetüren ein und macht sie schwergängig. Auf der 50 Richtung Borganes und ein kleines Stückchen nach Süden, dort von einem Parkplatz erste Wanderung: Die Besteigung des Hafnarfjall (844 m) steht auf dem Programm. Doch erstmal Mittagssnack mit Flatkaka und Hangiálegg.

Bergauf wird uns schnell warm während wir von Einheimischen auf einem kleinen Hundespaziergang überholt werden. Doch der Ausblick lohnt sich. Immer weiter über den Fjord und ins Inland.

Oben schnell sehr windig und deutlich kälter, über den Ebenen zeigen sich kräftige Regenschauer, die den Weg zu uns zum Glück nicht finden.

Nach der Wanderung und erfolgreicher Gipfelbesteigung (schnauf) weiter nach Norden auf der Ringstraße durch Borganes und dann auf der 54 Richtung Westfjorde. Letztere verpassen alle, die nur auf der 1 fahren, doch wir wollen sie für einige Tage bereisen. Vorbei an wollgrasbedeckten Wiesen und Lavafeldern, sanfte Hügel am Horizont.

Abends Unterkunft auf einem Campingplatz nahe des Kraters Eldborg. Wundern uns, dass niemand unsere Campingcard sehen will, stellen am nächsten fest, es war der falsche Campingplatz, aber es wollte trotzdem niemand Geld von uns.  Leckeres Abendbrot, warme Duschen, kleiner Abendspaziergang durch die von größeren Bächen zerschnittenen Wiesen.

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Island – Tag 1

Zug nach Berlin, S-Bahn zum Flughafen Schönefeld. Dort Chaos in Abflughalle D, aber letztendlich alles gut in der Zeit geschafft. Ankunft in Keflavik dann sogar 20 Minuten früher als geplant.

Übergabe des Minicampers auf dem Flughafenparkplatz und gleich zum nächsten Supermarkt – eindecken mit Vorräten. In den engen Gängen zwischen den Regalen Gedrängel: andere Touristen, die dieselbe clevere Idee hatten. Dazu Einheimische, die offenbar den Großeinkauf vor dem langen Wochenende erledigen wollen. An der Tankstelle nebenan noch schnell die Campingcard kaufen und die Reise kann losgehen.

Wir fahren nach und durch Reykjavik zur Ringstraße 1. Nordwärts, denn nach den aktuellen Wettermodellen scheint dies vorteilhaft. Vorbei an Mosfellsbær und zwischen hoch aufragenden steilen Bergen und der Küste zum Hvalfjörður und durch den Hvalfjörður-Tunnel. Stellen nach Tunneldurchquerung fest, dass das 1000 ISK kostet… aber auch nur weil wir auf den auf Verdacht gegebenen 1000-ISK-Schein kein Wechselgeld sondern eine Quittung bekommen.

Bald danach Ansteuern von Akranes, Campingplatz für die erste Nacht. Nach dem Abendbrot noch Spaziergang an der Küste direkt neben dem Campingplatz, traumhafte Aussichten im Sonnenuntergangslicht.

Der Umbau des Minicampers auf „Nachtmodus“ ist einfach, die Bettdecken traumhaft warm, durch die angekippten Fenster zieht eine frische Meeresbrise an die Nase. Lange nicht so gut geschlafen.

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Island-„Tagebuch“

In den kommenden Wochen werde ich an dieser Stelle Bilder von unserem Islandurlaub veröffentlichen. Pro Tag wird es nur einige ausgewählte Bilder und ein bisschen Text geben. Damit wird dieses „Tagebuch“ sicher unvollständig sein, aber dennoch einige Highlights der faszinierenden Welt Islands zeigen können.

Unsere Reise ging von Donnerstag, dem 31. Juli bis zum 19. August. Die Beiträge hier möchte ich täglich veröffentlichen, mit genau vier Wochen Verzögerung. So wird es heute mit dem ersten Tag losgehen. Der Beitrag geht später online.

Bis bald – Sjáumst!

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Wolkenstrahlen

Die tief am Himmel stehende Sonne ist immer wieder für fantastische Schattenspiele gut. Heute Morgen sorgte sie für die Entstehung eines sehr schönen Schattenfächers bald nach ihrem Aufgang. Die durch den niedrigen Sonnenstand langen Schatten einzelner Wölkchen ließen sich auf einer Dunstschicht (oder Schleierwolken?) gut erkennen. Durch die Perspektive zeichnen sich die eigentlich parallelen Schatten als Fächer ab.

Wolkenstrahlen am Morgen des 23. Juli 2014. (Bild: B. Knispel)
Wolkenstrahlen am Morgen des 23. Juli 2014. (Bild: B. Knispel)
Detailansicht der Wolkenstrahlen bei sehr tiefem Sonnenstand. (Bild: B. Knispel)
Detailansicht der Wolkenstrahlen bei sehr tiefem Sonnenstand. (Bild: B. Knispel)
Langsam steigt die Sonne höher. (Bild: B. Knispel)
Langsam steigt die Sonne höher. (Bild: B. Knispel)
Die Sonne bricht durch die Wolken. (Bild: B. Knispel)
Die Sonne bricht durch die Wolken. (Bild: B. Knispel)
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