Hier ein paar Bilder, die ich bei der Vogelbeobachtung am Dollart am langen Wochenende des 1. Mai 2015 aufnehmen konnte. Wir haben verschiedene Standorte rund um den Dollart und an der Ems auf der deutschen und niederländischen Seite angesteuert. Nicht alle Orte hatten etwas zu bieten, aber an vielen hatten wir Glück. Hier die gelungensten Bilder der drei Tage auf Vogelpirsch:
Mittagssnack einer Dorngrasmücke (Bild: B. Knispel)Männliche Rohrammer (Bild: B. Knispel)
Am 17. März 2015 erreichte die Wolke eines koronalen Materieauswurfs, den die Sonne am 15. März ausgestoßen hatte, die Erde. In der Folge kam es zu einem starken geomagnetischen Sturm, der Polarlichter bis nach Deutschland auslöste.
Auch in Hannover ließ sich die Aurora ablichten, ich hatte die Kamera über Nacht auf den Dachboden gestellt und aus der Nordluke Bilder im Abstand von 45 Sekunden machen lassen. Zuvor hatte ich in der Volkssternwarte bereits versucht, das Polarlicht auf den Chip zu bannen, scheiterte aber an der Lichtverschmutzung in Hannover. Es gab offenbar eine erste Aktivitätsphase kurz nach 21 Uhr MEZ, aber als die ablief war ich gerade auf dem Rückweg von der Sternwarte.
Weitere Versuche zuhause blieben dann ebenfalls erfolglos. Um mögliche Aktivität in der Nacht dann nicht zu verpassen, also der Dachboden-Aufbau. Es gab dann noch mal eine weitere starke Polarlichtphase um Mitternacht MEZ, die ich zum Glück fotografisch dokumentieren konnte.
Polarlicht um 23:58 Uhr MEZ über Hannover-Vahrenwald, Blick nach Norden. Canon EOS 6D bei f=24 mm, f/2.8, ISO 1600. Bild: B. KnispelPolarlicht um 00:02 Uhr MEZ über Hannover-Vahrenwald, Blick nach Norden. Canon EOS 6D bei f=24 mm, f/2.8, ISO 1600. Bild: B. KnispelPolarlicht um 00:04 Uhr MEZ über Hannover-Vahrenwald, Blick nach Norden. Canon EOS 6D bei f=24 mm, f/2.8, ISO 1600. Bild: B. KnispelPolarlicht um 00:06 Uhr MEZ über Hannover-Vahrenwald, Blick nach Norden. Canon EOS 6D bei f=24 mm, f/2.8, ISO 1600. Bild: B. Knispel
Alle Bilder sind nachbearbeitet, um der starken Lichtverschmutzung Herr zu werden. Der Weißabgleich wurde auf den Himmel nahe des oberen Bildrands gesetzt, so lässt sich der Gelbstich der Lichtverschmutzung entfernen. Objektivkorrekturen und weitere Anpassungen am Tonwertumfang und der Dynamik runden das ganze ab.
Nach dem wunderbaren Sonnenaufgang von vor wenigen Tagen gab es auch am 21. Januar noch einmal einen schönes Farbenspiel am Morgenhimmel. Die beiden Fotos entstanden wieder einfach aus der Luke unseres Dachbodens.
Farben des Sonnenaufgangs am 21. Januar gegen acht Uhr früh. (Bild: B. Knispel)Detailansicht des Sonnenaufgangs am 21. Januar gegen acht Uhr früh. (Bild: B. Knispel)