Mond bei Venus und Mars am Morgenhimmel

Heute (am 9. September) und morgen steht die Sichel des abnehmenden Monds am Morgenhimmel. Das allein wäre nicht besonderes. Doch für Amateurastronomen und Fotografen gleichermaßen spannend ist die Tatsache, dass die Planeten Mars und Venus derzeit ebenfalls am Morgenhimmel stehen und die Mondsichel an ihnen vorbeizieht.

So ließ sich heute die Mondsichel ein gute Stück nördlich der recht weit auseinander stehenden Planetenpaars beobachten (und fotografieren). Ein schöner Anblick rund 20 Minuten vor sechs Uhr früh. Frühes Aufstehen lohnt sich eben doch! Morgen erst recht, denn dann steht die Mondsichel deutlich näher bei der Venus.

Mond, Venus (sehr hell über der Wolkenbank) und Mars (links auf gleicher Höhe wie die Venus, aber lichtschwächer) am morgendlichen Dämmerungshimmel des 9. September. Klick aufs Bild für höhere Auflösung. (Bild: B. Knispel)
Mond, Venus (sehr hell über der Wolkenbank) und Mars (links auf gleicher Höhe wie die Venus, aber lichtschwächer) am morgendlichen Dämmerungshimmel des 9. September. Klick aufs Bild für höhere Auflösung. (Bild: B. Knispel)
Mond, Venus (sehr hell über der Wolkenbank) und Mars (links auf gleicher Höhe wie die Venus, aber lichtschwächer) am morgendlichen Dämmerungshimmel des 9. September. Klick aufs Bild für höhere Auflösung. (Bild: B. Knispel)
Mond, Venus (sehr hell über der Wolkenbank) und Mars (links auf gleicher Höhe wie die Venus, aber lichtschwächer) am morgendlichen Dämmerungshimmel des 9. September. Klick aufs Bild für höhere Auflösung. (Bild: B. Knispel)
Mond, Venus (sehr hell) und Mars (links auf gleicher Höhe wie die Venus, aber lichtschwächer) am morgendlichen Dämmerungshimmel des 9. September. Klick aufs Bild für höhere Auflösung. (Bild: B. Knispel)
Mond, Venus (sehr hell) und Mars (links auf gleicher Höhe wie die Venus, aber lichtschwächer) am morgendlichen Dämmerungshimmel des 9. September. Klick aufs Bild für höhere Auflösung. (Bild: B. Knispel)
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Mammatus-Wolken über Hannover

Gestern Abend (5. Juli 2015) nach dem Durchzug des Gewitters in Hannover gab es sehr beeindruckende sogenannte Mammatus-Wolken zu sehen. Sie erstreckten sich an der Rückseite der Gewitterfront über den gesamten Himmel. Ich habe Bilder und einen Zeitraffer des Naturschauspiels erstellt.

Panorama der Mammatus-Wolken auf der Rückseite der Gewitterfront am 5. Juli 2015.
Panorama der Mammatus-Wolken auf der Rückseite der Gewitterfront am 5. Juli 2015.

Zu dem oben abgebildeten Zeitpunkt waren die Wolken noch relativ weit im Süden von Hannover. Sie zogen dann über uns hinweg und erstreckten sich über den gesamten Himmel. Ich habe mit einem Fisheye-Objektiv aus der Dachbodenluke mit Blick nach Süden den von dort sichbaren Himmel fotografiert und aus den Aufnahmen einen Zeitraffer gemacht.

[youtube width=“604″ height=“467″]http://www.youtube.com/watch?v=mPXy3QMzBKM[/youtube]

Mammaten (so der Plural zu Mammatus) sind beutelartig an der Unterseite von Wolken hängende Auswölbungen. Ihre genaue Entstehung ist bislang noch nicht verstanden, es gibt verschiedene Erklärungsansätze. Möglicherweise spielen Verdunstungsvorgänge an der Wolkenunterseite eine Rolle. Diese könnten die Luftschicht unter der Wolke abgekühlen und damit die Schichtung der Atmosphäre instabil machen und somit einen Auftrieb bewirken, der die Mammaten entstehen lässt.

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Venus und Jupiter über Hannover

Am Abend des 30. Juni 2015 standen Venus und Jupiter weniger als einen Vollmonddurchmesser von einander entfernt am Abendhimmel. Nachdem den gesamten Tag bereits schönstes Sommerwetter herrschte, war klar, dass sich die himmlische Zusammenkunft am Abend perfekt beobachten lassen würde.

So fuhr ich gegen 22:30 Uhr die Vahrenwalder Straße nach Norden bis zur Brücke über den Mittellandkanal – ein kurzes Kartenstudium und ein Besuch am Vorabend hatten gezeigt, dass es dort eine nahezu perfekt freie Sicht in die richtige Himmelsrichtung gibt. Zudem ist der Vordergrund halbwegs fotogen 🙂

Hier nun also die Ergebnisse der „Fotosession“, bei der ich rund eine Stunde auf der Brücke stand und mich an einem perfektem Dämmerungshimmel und dem Zusammentreffen der beiden Planeten freuen konnte. Vorab eines der Bilder aus der fortgeschrittenen Dämmerung, darunter eine Auswahl mehrerer Bilder vom Abend:

Venus und Jupiter am 30. Juni um 23:14 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Venus und Jupiter am 30. Juni um 23:14 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)

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Konjunktion von Venus und Jupiter

Wer klaren Himmel hatte, konnte bereits in den letzten Tagen die Annäherung von Venus und Jupiter am westlichen Abendhimmel nach Sonnenuntergang beobachten. Hannover war meist leider eher mit Wolken oder (gestern Abend) mit einer ungünstig platzierten Cirrusschicht „gestraft“.

Heute stehen die beiden hellsten Planeten am engsten beieinander. Mit einem Winkelabstand von nur 22,5 Bogenminuten passt nicht einmal ein Vollmond (rund 30 Bogenminuten Durchmesser) dazwischen.

Simulierter Himmelsanblick am 30. Juni 2015 um 22:30 Uhr MESZ.
Simulierter Himmelsanblick am 30. Juni 2015 um 22:30 Uhr MESZ.

Der simulierte Himmelsanblick zeigt die Planeten gegen 22:30 Uhr MESZ aus Hannoveraner Sicht, generell solltet ihr aber immer rund eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang an den Westhorizont blicken. Dann ist das himmlische Pärchen nicht zu übersehen.

Im Teleskop oder stark vergrößernder Fernglas lassen sich sogar der Jupiter als Scheibchen mit seinen vier hellsten Monden und die Venus als Sichel erkennen.

Venus und Jupiter in nur 22 Bogenminuten Abstand am 30. Juni.
Venus und Jupiter in nur 22 Bogenminuten Abstand am 30. Juni.

Die Bilder wurden mit Stellarium erstellt, das unter www.stellarium.org/de/ frei verfügbar ist.

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