Am Pfingstsonntag 2014 wurde der Westen und Norden Deutschlands von kräftigen Gewittern heimgesucht. Mitten in Hannover blieb es trocken, erst am frühen Morgen des Pfingstmontags kam es zu heftigen Niederschlägen. Dennoch ließ sich am Abend rund eine Stunde vor Sonnenuntergang eine prächtige Gewitterwolke nördlich von Hannover großartig über unseren Innenhof hinweg nach Norden beobachten.
Von Anfang an warf die tief stehende Sonne mit davor liegenden Wolken lange Schattenstrahlen. Diese zeichneten sich zum einen vor dem Schirm der Gewitterwolke ab, zum anderen konnten sie weit über den Himmel gesehen werden.
Schließlich waren die Schattenstrahlen – wie das folgende Bild belegt – einmal quer über den gesamten Himmel sichtbar und spannten sich von West bis Ost ganze 180 Grad über den Himmel.
Auch der Schatten, den die Gewitterwolke selbst warf, zeichnete sich wunderbar dunkel vor dem blauen Himmel ab.
Später begann es noch einmal erneut in der Gewitterwolke zu quellen und ein neuer beeindruckender Wolkenturm wuchs in den Himmel empor.
Schließlich bin ich dann aus der oberen Dachluke, die sich rund einen Meter unter dem Dachgiebel befindet, auf das Hausdach geklettert um einen besseren Blick auf die tief stehende Sonne kurz vor ihrem Untergang zu erhaschen. Sie ließ einige verbliebene Wolken lange Schatten werfen als sie unter der Wolkenbank hervorlugte.
Kurz darauf lösten sich die Quellwolken größtenteils auf und das Schauspiel war vorüber. Ich hätte mir noch ein paar Wolkentürme im roten Licht der Sonne gewünscht, doch die waren dann größtenteils bereits wieder in sich zusammengefallen.