Nicht nur an der Sonne, auch am Mond lassen sich bei geeigneten (Eiskristall-)Wolken verschiedene Lichtbrechungen und -spiegelungen beobachten. Die zwei häufigsten dieser Halo-Erscheinungen sind der 22°-Ring und die Nebensonnen, bzw. -monde. Gestern Abend umgab sich der Mond mit einem solchen Ring, neben dem zeitweise auch beide Nebenmonde sichtbar waren.
Gegen 20:08 Uhr hier der Mond mit dem nahezu vollständigen 22°-Ring, der so heißt, weil er einen Winkeldurchmesser von 22° (das entspricht in etwa 44 Vollmonddurchmessern).
Nicht immer waren die Nebenmonde zu sehen, aber gegen 19:54 Uhr MEZ sind sie hier im Bild als farbige „Regenbogenstücke“ links und rechts des 22°-Rings (knapp außerhalb desselben) ungefähr auf derselben Höhe zu finden.