Leuchtende Nachtwolken am Morgen des 3. Juli 2017

Endlich mal wieder richtig helle, spektakuläre Leuchtende Nachtwolken. So schön habe ich sie schon lange nicht mehr gesehen.

Selbstporträt mit Leuchtenden Nachtwolken am 3.7.3017 um 3:41 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Selbstporträt mit Leuchtenden Nachtwolken am 3.7.3017 um 3:41 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)

Am Morgen des 3.7.2017 durfte ich eine tolle Show dieser höchsten Wolkenart (rund 83 Kilometer über dem Erdboden) rein zufällig erleben.

Panorama der Erscheinung um 3:30 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Panorama der Erscheinung um 3:30 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)

Derzeit wird unser Schlafrhythmus im Wesentlichen von unserer 12 Wochen alten Tochter bestimmt, die uns zufälligerweise kurz nach 3 Uhr MESZ am Morgen weckte. Ein kleiner Kontrollblick aus dem Dachfenster zeigte einen Zipfel des sehr hellen Felds der Leuchtenden Nachtwolken. Daher also flott etwas überziehen, Stativ und Kamerarucksack schnappen und ab auf den Feldweg zwischen Elze und Meitze. Zuerst versuchte ich einen anderen Standort, wechselte den aber sofort in Anbetracht der gewaltigen Ausmaße des Wolkenfelds.

Übersichtspanorama der Leuchtenden Nachtwolken am 3.7.2017 um 3:23 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Übersichtspanorama der Leuchtenden Nachtwolken am 3.7.2017 um 3:23 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Schöne Wellenstrukturen in den Nachtwolken um 3:26 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Schöne Wellenstrukturen in den Nachtwolken um 3:26 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Venus als „Morgenstern“ und schöne Strukturen am östlichen Rand des NLC-Felds um 3:28 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Venus als „Morgenstern“ und schöne Strukturen am östlichen Rand des NLC-Felds um 3:28 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
NLC-„Selfie“ um 3:37 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
NLC-„Selfie“ um 3:37 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Venus leuchtete als „Morgenstern“ am äußersten östlichen Rand des NLC-Felds, Anblick um 3:42 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Venus leuchtete als „Morgenstern“ am äußersten östlichen Rand des NLC-Felds, Anblick um 3:42 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Deutlich sichtbare Veränderungen der Strukturen nach etwa einer halben Stunde, hier um 3:47 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Deutlich sichtbare Veränderungen der Strukturen nach etwa einer halben Stunde, hier um 3:47 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Um 3:49 Uhr wird die Dämmerung zunehmend heller. (Bild: B. Knispel)
Um 3:49 Uhr wird die Dämmerung zunehmend heller. (Bild: B. Knispel)
Wellendetails in den Leuchtenden Nachtwolken um 3:49 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Wellendetails in den Leuchtenden Nachtwolken um 3:49 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Übersicht der langsam in der Morgendämmerung verblassenden NLC um 3:52 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Übersicht der langsam in der Morgendämmerung verblassenden NLC um 3:52 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Um 3:56 Uhr MESZ zeigt sich die Morgendämmerung als rötlicher Schimmer nah am Horizont unterhalb der NLC. (Bild: B. Knispel)
Um 3:56 Uhr MESZ zeigt sich die Morgendämmerung als rötlicher Schimmer nah am Horizont unterhalb der NLC. (Bild: B. Knispel)
Verblassende Leuchtende Nachtwolken über dem rötlichen Dämmerungshorizont um 3:58 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Verblassende Leuchtende Nachtwolken über dem rötlichen Dämmerungshorizont um 3:58 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Zum Ende meiner Beobachtung leuchten die Nachtwolken noch immer in der bereits sehr hellen Morgendämmerung um 4:01 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Zum Ende meiner Beobachtung leuchten die Nachtwolken noch immer in der bereits sehr hellen Morgendämmerung um 4:01 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
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Wenn Wolkenstrahlen reflektiert werden…

Neulich konnte ich zufällig ein Phänomen sehen, das ich bislang nur einmal zufällig in Norwegen im Tronheimfjord gesehen hatte. Es handelt sich um helle Flecken an der Unterseite von dunklen Wolken bei lockerer Bewölkung und tiefem Sonnenstand. Die Bilder unten zeigen den Effekt aufgenommen aus Elze in der Wedemark am 19. April.

Blick grob nach Westen am 19. April 2017 um 18:32 Uhr. (Bild: B. Knispel)
Blick grob nach Westen am 19. April 2017 um 18:32 Uhr. (Bild: B. Knispel)
Blick grob nach Westen am 19. April 2017 um 18:33 Uhr. (Bild: B. Knispel)
Blick grob nach Westen am 19. April 2017 um 18:33 Uhr. (Bild: B. Knispel)

Was hier passiert, ist vermutlich dass durch Wolkenlücken fallendes Sonnenlicht (also „Wolkenstrahlen“ aus einer anderen Perspektive) an Wasseroberflächen reflektiert wird und so seinen Weg an die Unterseite der Wolken findet.

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Purpurlicht am Morgen des 29. September

Heute früh begann der Tag mit einem wunderbar klarem Himmel, so dass sich wie immer ein Blick auf die beginnende Dämmerung am Osthorizont lohnte. Mit Stativ und Kamera konnte ich dann auf dem Balkon ein wunderbares Purpurlicht dokumentieren – zumindest denke ich, dass es sich um  dieses atmosphärische Phänomen handelt.

Das intensiv violette Licht entsteht bei Sonnenständen zwischen 5° und 2° unter dem Horizont, was heute früh in Hannover Zeiten von 6:51 Uhr bis 7:06 Uhr MESZ entspricht. Das entspricht ziemlich genau dem Zeitraum, in welchem ich das Phänomen fotografieren konnte. Das Ende kam ziemlich schnell, innerhalb von wenigen Minuten verschwindet das Purpurlicht komplett.

Um das violette Licht zu verdeutlichen, habe ich zwei Bilder (während des Purpurlichts und danach) direkt nebeneinander gestellt.

Morgendämmerung am 29. September mit (links) und ohne (rechts) Purpurlicht. (Bilder: B. Knispel)
Morgendämmerung am 29. September mit (links) und ohne (rechts) Purpurlicht. (Bilder: B. Knispel)

Weiter Einzelbilder dokumentieren den Verlauf des Ereignisses.:

Purpurlicht um 6:51 Uhr MESZ zum Beginn der Erscheinung. (Bild: B. Knispel)
Purpurlicht um 6:51 Uhr MESZ zum Beginn der Erscheinung. (Bild: B. Knispel)
Schönes Purpurlicht um 6:52 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
Schönes Purpurlicht um 6:52 Uhr MESZ. (Bild: B. Knispel)
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Purpurlicht um 6:55 Uhr MESZ in Hannover. (Bild: B. Knispel)
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