Morgens kurze Fahrt nach Norden, endlich in den südlichen Westfjorden angekommen. Wanderung auf das Vaðalfjöll, einen prominenten Berg mit Doppelgipfel. Wir taufen ihn kurzentschlossen „Busenberg“. Wir erklimmen den eigentlichen Gipfel nicht, denn ein kurzer Schauer macht den Basalt glitschig.
Entdeckung spannender Mineralien, Begegnungen mit Vogel- und anderer Tierwelt. Vor allem wilde Schafe und Lämmer. Alle eher scheu und furchtsam.
Über die Schotterpiste und Höhenstraße 608 weiter nach Norden, denn die Westfjorde wollen wir am nächsten Tag von Norden beginnend umrunden. Die 608 führt über eine wunderbare menschenleere Ebene. Geröll durchbrochen von ein paar flachen Seen, Moosen und der Piste. Weit im Hintergrund der nächste Gletscher.
Heute Abend wollen wir Drangnes bleiben, doch bevor wir unser Lager aufschlagen noch die einsame Küstenstraße an der Strandir-Halbinsel (643) nach Norden fahren. Sie beginnt flach, die Strände voller Treibholz (und Treibmüll), wird aber bald dramatisch steil.
Unser Abendbrot kochen wir gegen 20 Uhr neben der Straße bei bestem Sonnenwetter an einem einsamen Fjord, lediglich beobachtet von ein paar Schafen. Danach geht es den gleichen Weg zurück nach Drangnes, zum späten Sonnenuntergang prächtiges Farbenspiel auf der östlich gelegenen Vatsnes-Halbinsel.