Konjunktion von Venus und Saturn

Früh am 27. November begegneten sich am morgendlichen Dämmerungshimmel die strahlend helle Venus und der ringgeschmückte Saturn (die Ringe lassen sich zugegebenermaßen natürlich nicht mit bloßem Auge erkennen). Rund einen Vollmonddurchmesser standen die beiden Planeten am Himmel voneinander entfernt. In Hannover sah es am Tag zuvor so aus als würde das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung machen, doch wir hatten Glück.

Der Himmel riss für gerade einmal rund 15 Minuten auf und gab den Blick auf die Konjunktion frei. Ich schnappte mir schnell die Kamera und schoss ein paar Bilder vom Dachboden unseres Wohnhauses. Von dort aus habe ich einen recht guten Blick über Hannovers Dächer, so dass sich auch recht niedrig stehende Himmelskörper erblicken lassen. Hier nun aber zuerst zwei Bilder von heute Morgen mit Venus und Saturn.

Am Vortag (26.11.) hatte ich bei klarem Himmel bereits erste Fotos von Venus und Saturn aufnehmen können und dabei sogar noch den sonnennächsten Planeten Merkur mit aufs Bild bekommen (links unten, direkt über der Wolkenbank am Horizont).

Merkur wird in den nächsten Tagen zunehmend besser sichtbar werden. Beobachter, die den flinken Götterboten noch nie gesehen haben, sollten diese Chance nutzen, zumal Venus und Saturn so charmant den Weg weisen.

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Buntes Lichterspiel über Hannover

Am Vormittag des 11. November tanzten über Hannover die Halos am Himmel. Diese farbigen Lichtspiele werden durch Eiskristalle in hohen Wolken verursacht. Die regelmäßig geformten Kristalle brechen und reflektieren das Sonnenlicht, lenken es um und zerlegen es in seine Farben. Je nach Orientierung und Form der Eiskristalle ergeben sich verschiedene Ringe, Ovale und Lichtflecken um und neben der Sonne.

Heute Vormittag spielte sich nun ein sehr vielfältiges und abwechslungreiches Halophänomen am Himmel über Hannover ab. Die folgenden Bilder wurden nachträglich bearbeitet (Farbsättigung angehoben, unscharf maskiert, Belichtung korrigiert), um die verschiedenen Effekte besser sichtbar zu machen. Visuell war das Lichterspiel sehr beeindruckend, wenn auch weniger intensiv farbig.

Weitere Bilder der gleichen Erscheinung von anderen Standorten aus finden sich im meteoros-Forum an dieser Stelle. Allgemeine Informationen zur Entstehung von Halos gibt es hier.

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Saharastaub

Am 19. Oktober 2012 brachte eine starke Südströmung nicht nur ungewöhnlich warme Luft aus Nordafrika und dem Mittelmeerraum bis nach Norddeutschland. Sie hatte zudem auch größere Mengen feinsten Sandstaubs aus der Sahara mitgetragen und trübte damit den Himmel ein. Auch über Hannover war der wolkenfreie Himmel den ganzen Tag erstaunlich blassblau, ein erstes Zeichen der in der Atmosphäre vorhandenen Staubmengen.

Doch zum Sonnenuntergang ergab sich dann ein beeindruckendes Farbspiel. Die Sonne hing als fahle Scheibe am Westhorizont. Ihr Licht war so stark gefiltert, dass man durch ein Teleobjektiv gefahrlos auf der Sonnenscheibe Sonnenflecken erkennen konnte. Die Bilder unten geben in etwa den ungewöhnlichen Anblick wieder.

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